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Verdauung beim Hund

« So unterstützen die richtigen Kauartikel »

Viele Vierbeiner leiden an Verdauungsproblemen, die von Verstopfung bis hin zu Durchfall reichen. Die Ursachen hierfür sind unterschiedlich, meist ist jedoch eine minderwertige Hundeernährung der Auslöser. Wir klären auf, wie die Verdauung beim Hund funktioniert und wie Sie eine gesunde Hundeverdauung bestmöglich unterstützen!

Wie funktioniert die Verdauung beim Hund?

Die Verdauung beim Hund durchläuft unterschiedliche Prozesse: Zunächst wird die Nahrung über das Maul aufgenommen und dort zerkleinert. Da Hunde ihre Zähne hauptsächlich zum Reißen und Halten nutzen, schlingen sie das Futter meist in größeren Stücken herunter. Über die Speiseröhre gelangt die Nahrung weiter in den Magen, wo sie mit Verdauungssäften zersetzt wird und wandert anschließend schrittweise in den Dünndarm. Dort wird die Nahrung mit Verdauungsenzymen der Gallenblase und Bauchspeicheldrüse abgebaut. Auch die Leber ist am Verdauungsprozess beteiligt, denn sie ist nicht nur für die Entgiftung zuständig, sondern auch für die Regulation des Stoffwechsels von Zucker, Fett und Proteinen. In der Regel wird nicht die gesamte Nahrung abgebaut, sodass die übriggebliebenen Nahrungsreste weiter in den Dickdarm gelangen und anschließend über den After in Form von Kot abgesetzt werden. Am Kot lässt sich oft gut erkennen, ob die Nahrungsverwertung reibungslos funktioniert oder ob hierbei Schwierigkeiten auftreten.

Das Verdauungssystem des Hundes
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Woran erkenne ich, ob die Verdauung meines Hundes optimal ist?

Hunde koten normalerweise mindestens ein bis zwei Mal täglich. Der Kot selbst ist im Idealfall gut geformt und weder zu weich noch zu fest. In vielen Regionen ist es ohnehin vorgeschrieben, die Hundehäufchen aufzuheben und zu entsorgen – so können Sie im selben Zug deren Konsistenz überprüfen. Auch optisch macht sich gute Verdauung indirekt bemerkbar – dank eines schönen und glänzenden Fells. Die richtigen Nährstoffe in Futter, Leckerlies und Kausnacks unterstützen dieses nämlich maßgeblich.

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Hat mein Hund Verdauungsprobleme?

Verdauungsprobleme beim Hund lassen sich oft anhand des Kots feststellen: Ist dieser besonders weich oder hart, hat Ihr Haustier womöglich Probleme mit der Verwertung der Hundenahrung. Dies kann hin und wieder vorkommen und stellt nicht sofort einen Grund zur Besorgnis dar. Anders verhält es sich hingegen, wenn das Tier an Verstopfung oder Durchfall leidet. Diese Beschwerden treten meist in Kombination mit weiteren Symptomen auf. Hierzu zählen unter anderem Hautprobleme, Teilnahmslosigkeit, Gewichtsverlust und Leistungsabfall. Ebenso leiden betroffene Tiere oft an Antriebs- sowie Appetitlosigkeit und haben Blähungen und teilweise Koliken. Falls Sie diese Symptome bemerken, hat Ihr tierischer Freund womöglich Verdauungsprobleme. Doch keine Panik, die Ursache hierfür lässt sich meist eruieren und beheben!

Der Hund reagiert träge und lustlos
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Was beeinträchtigt die Hundeverdauung?

Die Hundeverdauung kann aufgrund verschiedener Ursachen beeinträchtigt sein: In erster Linie sollten etwaige Krankheiten und Wurmbefall ausgeschlossen werden. Ist Ihre Fellnase gesund, eruieren Sie, ob sie womöglich unter Stress leidet. Psychische Belastungen, wie beispielsweise durch einen Umzug oder den Verlust der Bezugsperson, kann sich durchaus auf den Magen und den Darm auswirken. Sofern Sie auch diese Ursache ausschließen können, gilt es, die Hundeernährung unter die Lupe zu nehmen. Eine zu schnell durchgeführte Nahrungsumstellung kann die Hundeverdauung durchaus aus dem Gleichgewicht bringen, weshalb diese stets langsam (mindestens mit einer Woche Zeit) vollzogen werden sollte.

Plötzliche Nahrungsmittelwechsel sind nicht gut für den Hundedarm
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Auch zu viel Nahrung kann den Verdauungstrakt stören, ebenso, wenn zu viele Leckereien zugefüttert werden. Treffen alle diese Punkte nicht zu, dann füttern Sie womöglich ungeeignetes Hundefutter oder die falschen Kausnacks. Minderwertige Hundenahrung ist meist schlecht verdaulich, sodass die Vierbeiner die enthaltenen Nährstoffe nur schwer verwerten können. Doch keine Sorge, Verdauungsprobleme lassen sich ziemlich gut in den Griff bekommen, sofern Sie gewisse Punkte berücksichtigen.

Ganze Hähnchenbrustfilets

Hochwertige Ernährung unterstützt die Darmtätigkeit

Die Ernährung stellt nicht nur sicher, dass die Vierbeiner gesättigt werden, sondern versorgt sie zugleich mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen. Dementsprechend ist es unabdingbar für die Hundegesundheit, möglichst hochwertiges Hundefutter zu füttern. Achten Sie hierbei auf einen hohen Fleischanteil und ein ausgewogenes Verhältnis von Obst und Gemüse. Letztere fungieren nicht nur als Vitaminlieferanten, denn sie sind auch reich an Ballaststoffen, welche wiederum essenziell für eine optimale Hundeverdauung sind. Gemüse, wie beispielsweise Karotten, Kohlrabi und Kartoffeln, sind leicht verdaulich und unterstützen die Darmtätigkeit. Oft finden sich diese Zutaten in Trocken- und Nassfutter, aber auch in Form von Hundekausnacks! Vegetarische Kauartikel wie Reisknochen sind nicht nur reich an Ballaststoffen, sondern zugleich auch sehr fettarm und gut verdaulich. Natürlich gibt es auch fleischige Snacks, mit denen Sie die Verdauung ihres Hundes unterstützen können!

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Kauartikel mit Fell reinigen den Darm

Mit gesunden Kausnacks schenken Sie Ihrem Haustier nicht nur einen echten Leckerbissen, sondern fördern zugleich seine Gesundheit und auch die Verdauung! Insbesondere Snacks mit Fellansatz haben sich als besonders unterstützend für die Hundeverdauung bewährt. Das liegt daran, dass Fell quasi den Darm reinigt und sogar als natürliches Entwurmungsmittel fungieren kann. Das Fell wird nämlich nicht zur Gänze zersetzt und gelangt somit in den Darm und durchläuft diesen. Falls sich dort Parasiten befinden, bleiben diese an den Fellhaaren haften und werden mit dem Kot ausgeschieden.

Kauartikel mit Fell für den vierbeinigen Liebling
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Kauartikel mit Fellansatz gibt es in den unterschiedlichsten Variationen, sodass Sie mit Sicherheit den passenden Snack für Ihren tierischen Begleiter finden. Von Wildhasen-, Rinder-, Lamm- oder Hirschohren mit Fell bis hin zu ganzen Unterbeinen und Füßen ist hierbei alles vertreten. Praktisch ist zudem, dass es die Snacks in geringen Mengengrößen zu kaufen gibt. Sie können sich somit problemlos und kostengünstig durch die unterschiedlichen Snacks durchprobieren.

Rinderohren mit Muschel u. Fell ca.90-120gr.

Wie kann man die Hundeverdauung noch fördern?

Neben einer ballaststoffreichen und ausgewogenen Ernährung können Sie die Verdauung Ihres Hundes zusätzlich mit einfachen Schritten unterstützen. In erster Linie ist hierbei eine ausreichende Wasserversorgung essenziell, insbesondere, wenn Sie Ihre Fellnase hauptsächlich mit Trockenfutter füttern. Stellen Sie deshalb immer genug frisches Wasser bereit und motivieren Sie Ihre Fellnase bei Bedarf dazu, genug zu trinken. Weiters kann Bewegung den Darm in Schwung halten, denn ist das Tier träge, wird auch die Darmtätigkeit träge. Falls Ihr Haustier gesundheitlich fit ist, bieten sich hierfür verschiedene Hundesportarten wie Agility oder Dog Frisbee an. Alternativ können Sie mit Ihrer Fellnase ausgiebige Spaziergänge machen oder bei schönem Wetter schwimmen gehen.

Bewegung ist gut für die Verdauung
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Hochwertige Hundeernährung ist essenziell für gute Verdauung

Gesunde Hundeverdauung können Sie in erster Linie mit hochwertiger Ernährung und passenden Kauartikeln fördern. Gesunde Zutaten, sowie eine ausgewogene Kombination von Obst und Gemüse unterstützen die Darmtätigkeit und beugen Verdauungsprobleme vor. Zusätzlich sollten die Tiere viel Wasser trinken und sich ausreichend bewegen.