kleine Hunderassen I Hunde-Kausnack
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Kleine Hunderassen: treue und langjährige Begleiter für jeden Charakter

Die Tierhaltung hat sich verändert. Während Hunde früher als Unterstützung auf dem Hof, bei der Viehhaltung oder zur Jagd gehalten wurden, erfüllen sie heute hauptsächlich sentimentale Werte: Hunde gelten als stetige Begleiter, gute Freunde und Grund, regelmäßig vor die Tür zu gehen.

Doch nicht nur die Aufgaben der Hunde haben sich gewandelt. Frauchen und Herrchen besitzen meist kein Vieh, leben zum Teil in einer kleinen Wohnung und sind vor allem mehrere Stunden am Tag außer Haus. Daher ist es kein Wunder, dass kleine Hunderassen immer gefragter werden.

Wie bei allen Hunderassen unterscheiden sich die Wesenszüge der Tiere jedoch häufig fundamental. Im Vorhinein sollten Sie sich deshalb genau mit der richtigen Haltung, Beschäftigung und Pflege der Wunschrasse auseinandersetzen.

Inhaltsverzeichnis:

zwei glückliche Chihuahua Welpen laufen
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Was sollten Halter bei der Pflege kleiner Hunderassen beachten?

Wie bei allen Hunden ist die Gesundheit oft abhängig von der Rasse. Aufgrund von Überzüchtung haben einige typische Krankheiten in den Genen, mit denen Halter rechnen müssen. Hundesport ist für kleine Hunderassen wie zum Beispiel den Mops oder die Französische Bulldogge nicht zu empfehlen. Denn die Neigung zu Gelenkproblemen und Kurzatmigkeit führt schnell zu bleibenden Schäden. Verantwortungsvolle Züchter klären über solche Eigenarten allerdings auf.

Abgesehen davon, gelten kleine Hunde aber als recht robuste Tiere mit hoher Lebenserwartung. Damit Sie Ihrem Vierbeiner ein gesundes Leben ermöglichen können, müssen Sie ihn art- und rassengerecht pflegen.

  1. hochwertige Nahrung

Bezogen auf die Ernährung, sind kleine Hunderassen oft empfindlich. Chemische Zusätze, Gluten oder Zucker können Allergien auslösen und langfristig für Erkrankungen verantwortlich sein. Im Allgemeinen ist es daher ratsam, auf hochwertige Nahrungsmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen zu setzen.

Gleiches gilt für die regelmäßige Belohnung zwischendurch. Kausnacks aus organischen Zutaten versorgen Ihren Vierbeiner mit wichtigen Nährstoffen, machen jedoch nicht dick und wirken ohne die genannten Zusatzstoffe hypoallergen. Darüber hinaus unterstützen sie Ihren Hund bei der täglichen Zahnhygiene.

  1. Fellpflege

Abhängig von der Art und Länge des Fells gibt kleine Hunderassen, die nicht haaren. Andere besitzen wiederum ein pflegeintensives Fell. Dann gibt es einige Punkte, die es bei der Pflege zu beachten gilt. Kleine Hunderassen mit einem langen, gekräuselten Pelz sollten Sie täglich oder alle zwei Tage ausgiebig bürsten. Das Fell spezieller Typen wie dem Affenpinscher muss darüber hinaus zweimal jährlich getrimmt werden. Kürzere und weniger anspruchsvolle Haare kämmen Sie hingegen seltener bis nie.

Zur regelmäßigen Fellpflege zählt zudem die Kontrolle von Kleintierbefall. Insbesondere Zecken sollten zügig entfernt werden. Dank der kompakten Größe gestaltet sich das tägliche Absuchen des Körpers allerdings deutlich einfacher als bei großen Hunden.

  1. ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung

Auch wenn sich die meisten kleinen Hunderassen wunderbar zur Haltung in der Wohnung eignen: Lange Spaziergänge und ausgiebiges Toben in der Natur sind zum Ausgleich unabdingbar. Denn viele kleine Hunderassen zeichnen sich durch reichlich Energie, Verspieltheit und Lerneifrigkeit aus.

  1. konsequente Erziehung

Damit der Vierbeiner einer kleinen Hunderasse der ideale Begleiter im Alltag wird, ist eine gute Unterweisung unerlässlich. Insbesondere die sehr verspielten und aktiven Typen benötigen eine feste Hand, die beharrlich und stringent die Regeln trainiert und durchsetzt.

Gelingt die konsequente Erziehung, kann Sie Ihr Hund nahezu überallhin begleiten. Denn kleine Hunderassen genießen eine hohe Akzeptanz in der Gesellschaft.

  1. Aktivitäten zur Stärkung der Mensch-Tier-Bindung

Kleine Hunderassen sind nicht nur niedlich, sondern in der Regel sehr treu und anhänglich. Charakterzüge wie Freundlichkeit und Lernbereitschaft zählen ebenso dazu wie eine gewisse Verspieltheit. Um Ihren Hund stetig zu fordern und die Beziehung zu Ihnen zu festigen, dürfen gemeinsame Aktivitäten wie Spielen, Trainieren und Gassigehen nicht fehlen. Ansonsten gibt es einige unterschiedliche Ansätze zum Hundetraining: Eine Verbindung aus körperlichen und geistigen Übungen ist aber immer zu empfehlen.

Glückliche junge brünette Frau sitzt mit niedlichen kleinen Beagle-Welpen auf dem grünen Gras Rasen im Freien.
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Welche kleinen Hunderassen sind die besten?

Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter, der maßgeblich durch seine Erfahrungen geprägt wird. Trotzdem schreiben Züchter jeder Rasse grundsätzliche Charakterzüge zu, die Sie bei der Wahl des neuen Familienmitglieds bedenken sollten. Oft stellt sich dabei auch die Frage, ob es kleine Hunderassen gibt, die nicht bellen.

Die kleinen Vierbeiner sehen niedlich aus, benötigen zum Teil aber mehr Beschäftigung als größere Hunde. Zu den lebhaften zählen unter anderem der Alaskan Klee Kai oder Border Terrier. Diese passen hervorragend zu sportbegeisterten Menschen oder großen Naturfreunden. Mit ausreichender Beschäftigung und der richtigen Erziehung lässt sich das Bellen außerdem schnell abtrainieren.

Darüber hinaus gibt es Typen, die einen ausgeprägten Jagdtrieb besitzen. Einen Dackel oder Manchester Terrier gilt es daher, durch intensives Training, auch in stressigen Situationen zu kontrollieren. Solche Hunde benötigen ungemein viel Aufmerksamkeit und sollten nicht allzu lange allein gelassen werden.

Vor allem aber schätzen einige Hundefreunde kleine Hunderassen für ihre Intelligenz. Die Energiebündel sind äußerst aufmerksam und lernwillig, sodass die Erziehung bei konsequenter Führung sehr erfolgreich ist.

Darüber hinaus gelten die meisten kleinen Hunderassen als kinderlieb, neugierig, verspielt und anhänglich. Und damit sind sie wunderbare Begleiter für Familien mit Kindern oder Rentner. Aufgrund ihrer Größe eignen sie sich zudem ideal für die Haltung in der Wohnung.

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Warum sind kleine Hunderassen so beliebt?

Kleine Hunderassen bringen einige Vorteile mit sich. Zum Beispiel liegt ihre Lebenserwartung durchschnittlich zwischen 10 und 14 Jahren und damit höher als bei den meisten Großhunden. Das macht die kleinen Vierbeiner zu treuen Begleitern für viele Jahre.

Insbesondere bei Haltern mit begrenztem Wohnraum sind kleine Hunderassen beliebt. Dank ihrer Maße benötigen sie wenig Platz zum Schlafen oder Toben und können problemlos in einer kompakten Transportbox oder im Fahrradkorb getragen werden.

Menschen, die Hunden gegenüber ängstlich reagieren, fühlen sich in der Gegenwart kleiner Vierbeiner häufig deutlich wohler. Aufgrund dessen und anlässlich der Miniaturgröße ist es oft leichter, die Tiere mit in ein Restaurant, Wohnungen von Freunden oder ins Büro zu nehmen.

Ferner sparen Sie mit kleinen Hunderassen im Vergleich zu großen Tieren Geld. Denn Futter und Ausstattung sind deutlich günstiger.

Welche kleinen Hunderassen gibt es?

Verschiedenste Herkunftsländer sowie Zuchtlinien bedingen eine große Vielfalt an kleinen Hunderassen. Insgesamt gibt es mehr als 100. Dazu zählen prominente Vertreter wie Jack Russell Terrier, Dackel und Malteser, aber auch eine enorme Anzahl weit weniger bekannter Typen, die alle spezifische Merkmale aufweisen.

Zu den kleinen Hunderassen zählen Tiere mit einer Schulterhöhe von bis zu 40 Zentimetern und einem Gewicht bis 10 Kilogramm. Mini-Hunde wie der Zwergspitz und der Yorkshire Terrier erreichen dabei gerade einmal eine Höhe um die 20 Zentimeter. Die kleinste Hunderasse der Welt ist der mexikanische Chihuahua mit einer Größe zwischen 15 und 23 Zentimetern. Wann kleine Hunderassen ausgewachsen sind, ist abhängig vom Typ. In der Regel ist die endgültige Größe aber spätestens nach 10 Monaten erreicht.

Einige haben wir Ihnen hier zusammengetragen:

 

Kleine Hunderassen A bis H

  • Affenpinscher
  • Alaskan Klee Kai
  • Alopekis
  • Alpenländische Dachsbracke
  • Amerikanischer Cockerspaniel
  • Amerikanischer Eskimohund
  • American Hairless Terrier
  • Australian Silky Terrier
  • Australian Terrier
  • Basenji
  • Basset Artesien Normand
  • Basset bleu de Gascogne
  • Basset fauve de Bretagne
  • Basset Hound
  • Beagle
  • Bedlington Terrier
  • Belgischer Zwerggriffon
  • Bichon Frisé
  • Bologneser
  • Bolonka Zwetna
  • Border Terrier
  • Boston Terrier
  • Cairn Terrier
  • Cavalier King Charles Spaniel
  • Cavapoo
  • Cesky Terrier
  • Chihuahua
  • Chinesischer Schopfhund
  • Cocker Spaniel
  • Coton de Tuléar
  • Dackel
  • Dandie Dinmont Terrier
  • Deutscher Jagdterrier
  • Deutscher Kleinspitz
  • Drahthaar Foxterrier
  • Englische Bulldogge
  • English Cocker Spaniel
  • English Toy Spaniel
  • Französische Bulldogge
  • Glatthaar Foxterrier
  • Havaneser

Kleine Hunderassen I bis N

  • Irish Glen of Imaal Terrier
  • Italian Greyhound
  • Italienisches Windspiel
  • Jack Russel Terrier
  • Japan Chin
  • Japan Spitz
  • Japanischer Terrier
  • Kleinpudel
  • Kleinspitz
  • Kokoni
  • Kontinentaler Zwergspaniel
  • Kyi Leo
  • Lakeland Terrier
  • Lancashire Heeler
  • Lhasa Apso
  • Löwchen
  • Malteser
  • Maltipoo
  • Manchester Terrier
  • Mexikanischer Nackthund
  • Miniature American Shepherd
  • Miniature Bullterrier
  • Mittelspitz
  • Mops
  • Norfolk Terrier
  • Norwegischer Lundehund
  • Norwich Terrier

Kleine Hunderassen P bis Z

  • Papillon
  • Parson Russel Terrier
  • Patterdale Terrier
  • Pekingese
  • Petit Basset Griffon Vendeen
  • Phalene
  • Pomeranian
  • Pomsky
  • Prager Rattler
  • Pudel
  • Puli
  • Russkiy Toy
  • Schipperke
  • Schwedischer Vallhund
  • Schweizer Niederlaufhund
  • Scottish Terrier
  • Sealyham Terrier
  • Shetland Sheepdog
  • Shiba Inu
  • Shih Tzu
  • Shiranian
  • Skye Terrier
  • Sussex Spaniel
  • Terrier Brasileiro
  • Tibet Spaniel
  • Toy Fox Terrier
  • Tschechischer Terrier
  • Volpino
  • Welsh Corgi Cardigan
  • Welsh Corgi Pembroke
  • Welsh Terrier
  • West Highland White Terrier
  • Westfälische Dachsbracke
  • Yorkshire Terrier
  • Zwergdackel
  • Zwergpinscher
  • Zwergpudel
  • Zwergschnauzer
  • Zwergspitz