kleiner Welpe im Korb - französische Bulldogge
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Hund auf seinen Platz schicken

« So bringen Sie Ihrem Haustier bei, im Korb zu bleiben »

Auch der Hund braucht seinen eigenen Platz, auf dem er es sich richtig gemütlich machen kann. Klar! Der eine oder andere Vierbeiner würde sich zu gerne zu Herrchen und Frauchen auf die schöne Couch kuscheln. Es ist nur ungünstig, wenn diese dann hinterher voller Haare und schmutzig ist. Daher ist es ratsam, für den tierischen Begleiter einen Hundekorb aufzustellen oder anderweitig ein bequemes Fleckchen einzurichten (etwa mit einem Hundekissen und/oder einer Decke). Wie Sie Ihren Hund auf seinen Platz schicken und dort behalten können, erfahren Sie hier.

Warum ist ein Rückzugsort für Hunde empfehlenswert?

In der Regel sind Mensch und Hund ein unzertrennliches Duo, doch hin und wieder ist es von Vorteil, dass der Vierbeiner sich auf seinen Platz zurückzieht. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Besuch ansteht oder Sie die Wohnung saugen möchten. Da wäre es doch mit Sicherheit praktisch, wenn Ihr Haustier sich nicht auf der Couch breitmacht oder Ihnen nachläuft. Damit der beste Freund des Menschen sich in seinem Hundebett auch richtig wohlfühlt, sollte es möglichst gemütlich für ihn gestaltet werden. Deshalb sollten Sie sich bereits vor dem Training einen guten Platz für das Hundebett aussuchen.

Hund im Körbchen - Hund auf seinen Platz schicken ist wichtig
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Platzierung des Körbchens ist wichtig!

Natürlich könnten Sie das Hundebett überall in der Wohnung aufstellen und Ihren Hund daran gewöhnen. Wenn Sie jedoch möchten, dass er sich im Bettchen entspannt, sollten Sie es nicht wahllos platzieren. Nehmen wir an, dass Sie es direkt neben einer Türe aufstellen. Ihre Fellnase wäre nun jederzeit in Alarmbereitschaft, immerhin sieht sie ja immer, wer in die Wohnung kommt und diese verlässt. Mitten im Flur sollte das Bettchen ebenfalls nicht platziert werden, da Ihr tierischer Freund hier durch den Durchgangsverkehr gestresst wird. Am besten ist es deshalb, den Korb in einer ruhigen Ecke aufzustellen. Im Idealfall platzieren Sie ihn so, dass Ihr tierischer Freund noch am Leben im Haus teilhaben und Sie dementsprechend sehen kann. Doch nicht nur die Wahl des Platzes ist für die Hundeerziehung wichtig, denn auch die passenden Kommandos spielen eine wichtige Rolle!

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Was wird für das Hundetraining benötigt?

Die Erziehung funktioniert am besten, wenn Sie mit positiver Verstärkung arbeiten. Dies gelingt Ihnen mit Hilfe von Leckerlis und Kausnacks, die Sie als Motivation und Belohnung einsetzen. Um den Hund auf seinen Platz zu schicken, benötigen Sie zudem ein Kommando – wie beispielsweise „Platz“ oder „ins Körbchen“. Zusätzlich ist es ratsam, ein weiteres Kommando festzulegen, mit dem Sie die Situation auflösen. Hierfür eignen sich zum Beispiel Wörter wie „Okay“ oder „Lauf“. Diese Signalwörter sollten Sie schon vorher für sich festlegen und auch beibehalten. Sind Sie mit den passenden Kommandos und kleinen Kausnacks ausgestattet, können Sie mit dem ersten Schritt der Hundeerziehung starten.

Mann zeigt mit Finger auf Hund - Hund auf seinen Platz schicken
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Hund auf seinen Platz schicken

Das neue Hundekörbchen ist da, aber Ihr Haustier zeigt keinerlei Interesse daran? Dann geht es Ihnen wie vielen anderen Hundehaltern, denn die meisten Hunde müssen erst lernen, dass der Hundekorb etwas ganz Besonderes für sie ist. Dies gelingt Ihnen am besten, wenn Sie das Hundebett mit etwas Positivem verknüpfen. Am besten kombinieren Sie das Kommando, mit dem Sie Ihren Hund auf seinen Platz schicken mit Leckerlis und Streicheleinheiten. Nehmen Sie ein Hundeleckerli in die Hand und locken Sie Ihren vierbeinigen Freund auf den Platz. Sobald er sich mit allen vier Pfoten im Körbchen befindet, geben Sie ihm das jeweilige Kommando und als Belohnung das Hundeleckerli. Locken Sie ihn anschließend direkt wieder aus dem Bettchen und geben Sie ihm hierbei das Auflösekommando. Bis er die beiden Kommandos mit seinem Rückzugsort verknüpft, kann es eine Weile dauern. Wiederholen Sie deswegen die Übung mehrmals täglich, bis Ihr Haustier diese verinnerlicht hat.

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Schwierigkeitsgrad steigern

Sobald Ihr tierischer Begleiter die Übung versteht, können Sie den Schwierigkeitsgrad etwas erhöhen. Führen Sie ihn nun nicht mehr mit der Hand in den Hundekorb, sondern hocken Sie sich nur daneben und schicken Sie ihn mit dem Signalwort hin. Wenn er nun von selbst ins Körbchen geht, belohnen Sie ihn mit einem Leckerli. Falls er jedoch ratlos dasteht und nicht weiß, was er tun soll, helfen Sie ihm, indem Sie das Leckerli über den Platz halten und das Kommando noch einmal aussprechen. Sofern er diese Übung verstanden hat, zögern Sie die Zeit bis zur Belohnung immer wieder für einige Sekunden hinaus. Auch das werden Sie höchstwahrscheinlich mehrmals wiederholen müssen, bleiben Sie jedoch geduldig. Denn nur mit einer liebevollen und konsequenten Erziehung kann Ihr tierischer Freund lernen, was Sie eigentlich von ihm möchten.

Hund liegt gemütlich im Körbchen - Hund auf seinen Platz schicken
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Hund soll im Körbchen bleiben

Wenn Sie Ihren Hund auf seinen Platz schicken, möchten Sie wahrscheinlich auch, dass er dortbleibt. Allerdings verweilen die meisten Hunde anfangs nur wenige Sekunden im Körbchen und stehen sofort wieder auf. Aus diesem Grund haben Sie bereits in zu Beginn das Auflösekommando integriert, das Ihrem Haustier vermitteln soll, dass er wieder aufstehen darf. Schicken Sie Ihren Vierbeiner nun wie gewohnt in sein Bettchen, belohnen Sie ihn mit kleinen Kausnacks und warten Sie nun etwas ab und geben Sie ihm das Auflösekommando. Wenn er schon davor Anstalten macht, aufzustehen, schicken Sie ihn sofort wieder auf seinen Platz und beginnen Sie von vorne. Dehnen Sie nun die Zeiten bis zum Auflösekommando langsam aus und erhöhen Sie Ihre Distanz zum Körbchen schrittweise. Nach mehrmaliger Wiederholung wird Ihre Fellnase verstehen, dass sie im Hundekorb bleiben soll und erst mit Ihrer Erlaubnis wieder aufstehen darf.

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Das Hundebettchen soll ein entspannter Rückzugsort für Ihr Haustier sein, deswegen ist es wichtig, dieses auch als solchen zu behandeln. Verknüpfen Sie den Ort daher niemals mit Bestrafung, auch nicht während des Trainings! Achten Sie darauf, dass Sie nicht böse schauen, energisch werden oder Ihre Stimme erheben. Machen Sie das Hundebettchen zu etwas Besonderen für Ihren tierischen Freund, indem Sie ihn dort mit Streicheleinheiten und Kausnacks verwöhnen. Wenn Sie Ihren Hund auf seinen Platz schicken oder sich von selbst dorthin zurückzieht, lassen Sie ihn in Ruhe schlafen oder seinen Kauknochen genießen. Und ganz wichtig für das Training: Überfordern Sie den Vierbeiner nicht! Planen Sie mehrere kurze Trainingseinheiten täglich ein und hören Sie auf, wenn Ihre Fellnase unkonzentriert ist und/oder keine Lust hat.